Nach einem sehr entspannten, wenn auch etwas verspätetem Flug kamen wir abends in Singapur an. Wir hatten nämlich Glück und haben Sitze mit extra Beinfreiheit bekommen, unser Vermutung nach weil Christoph so groß ist. In Bali ist er nämlich einige Male dadurch aufgefallen. Um Geld zu sparen wollten wir mit der Bahn zu unserem Hostel fahren und haben gerade noch die letzte Bahn des Tages bekommen, allerdings nur die erste unserer Verbindung. Statt in eine andere Bahn umzusteigen mussten wir die letzte Station zu Fuß gehen. Wir hatten erst während unserer Reise eine Nachricht von unserem Hostel bekommen, dass wir in ein anderes Hostel verlegt wurden, da sie wegen der strengen Regelungen in Singapur Renovierungen machen mussten. Das hat uns schon ziemlich geärgert, da das andere Hostel die perfekte Lage am Fluss hatte. So versprach man uns statt unseres gebuchten 4-Bett-Zimmers wenigstens ein eigenes Zimmer. Deshalb hatten wir uns aber kaum damit beschäftigt wo das Hostel liegt, haben es nach etwas suchen aber gefunden. Als man uns das Zimmer zeigte kam dann schnell der erste Schock, was für eine Absteige! Auch hier wurde renoviert und so gab es nur Unisex Toiletten (dementsprechend viel zu wenige) und überall lagen Baumaterialien herum. Außerdem wollte man uns dann doch ein Mehrbettzimmer mit anderen andrehen, was sich nach etwas beschweren schnell geändert hat und wir haben letztendlich erstmal ein winziges Zimmer zu zweit bekommen. Tja man kann wohl nicht immer Glück haben…
Das 5footway.inn ist wirklich das schlechteste Hostel was wir während der gesamten Reise hatten! Blöd gelaufen, aber zum Glück sind wir ja nur nachts hier.
Das Frühstück war auch dementsprechend bescheiden und hat meine Laune ganz schön runtergezogen. Zur Auswahl stand Toast mit Marmelade oder Cornflakes. Das ganze hing mir ziemlich zum Hals raus, da wir dieses reichhaltige Frühstück genauso in den anderen Hostels auch hatten (Sydney und Cairns). So schnell fehlt mir guter Käse und Wurst! Naja schnell alles runtergewürgt und auf das Tagesprogramm konzentriert: Sightseeing. Erstmal haben wir uns in der Gegend unseres Hostels umgeguckt, das lag nämlich wenigstens gut mitten in Chinatown.
Aus unserem Fenster sieht man eine der Hauptstraßen Chinatowns und einen beliebten Tempel.
Von dort sind wir zum Singapore River gegangen, auch nicht weit weg. Dieser führte uns direkt zum Wahrzeichen Singapurs: dem Merlion und zur Aussicht auf das Hotel Marina Bay Sands.
Singapur heißt übersetzt quasi „Stadt des Löwen“, daher die Statue Merlion. Vor einigen Jahren ist aber das Hotel mit den drei Türmen auch zum Wahrzeichen geworden.
Das wollten wir uns genauer ansehen und sind dafür einmal um die Bucht herum zum Hotel gegangen bzw. in die Shopping Mall unter dem Hotel – ganz schöne Nobelmall mit den besten Designerläden. Wir sind auf auf der anderen Seite raus, über die Helix Brücke zur Promenade. Dort ging es durch ein Shoppingcenter nach dem anderen, vorbei am bekannten Raffles Hotel. Für uns nicht wirklich interessant, da die Preise der Geschäfte viel zu hoch waren und wir auch nicht viel Platz für neue Kleidung hatten. Deshalb sind wir weiter zum Fort Canning Hill.
Ein geschichtsträchtiger seltener grüner Fleck in der Innenstadt.
Unser Fußmarsch führte uns noch an einigen Tempeln und Kathedralen vorbei durch die Innenstadt bis wir dann doch endlich mit der U-Bahn fahren wollten.
Die vielen schönen detailreichen Tempel stehen im direkten Kontrast zu den modernen Hochhäusern.
Wir fuhren zur Orchard Road, der Shopping Straße schlechthin und wurden von weiteren zahlreichen Shopping-Centern erschlagen. Meiner Meinung nach unterscheiden sich alle Center nicht großartig voneinander, aber wir haben uns trotzdem einige Geschäfte angeguckt. Wer mich kennt, weiß dass ich eigentlich gerne shoppen gehe, allerdings ist es mir zu schade um die halbe Welt zu reisen, um dort dann in Mall’s mit den gleichen Geschäften wie in Europa zu gehen. Nach ewigem zu Fuß gehen sind wir nach einem Abstecher ins Hostel an die Esplanade am Fluss gegangen um zu Abend zu essen. Dort bekam ich das wohl schärfste Curry meines Lebens, das ich nicht mal aufessen konnte. Da wir schon direkt am Fluss waren konnten wir uns danach noch eine Licht- und Wassershow des Marina Bay Sands Hotels angucken und anschließend ein kostenloses Konzert eines ziemlich guten Schulorchesters anhören. Sie spielten moderne Songs und Disneysongs, z.B. von König der Löwen. Wunderschön!
Ein romantischer Abend vor traumhafter Lichterkulisse rund um den Fluss.
Am nächsten Tag machten wir eine River Safari, das heißt wir besuchten eine Art Zoo. Dort sahen wir sehr viele Tiere der hauptsächlich asiatischen Gewässer, was sehr interessant war.
Wir sahen Krokodile, viele Fische, Seekühe, Otter, Pandabären und vieles mehr.
Außerdem machten wir noch zwei Bootsfahrten. Die erste fuhr am normalen Zoo vorbei, wo man z.B. Nashörner sehen konnte. Dabei fiel uns wirklich auf, dass das seit unserer Erfahrung im Krüger Nationalpark in Südafrika nicht mehr das Gleiche für uns ist, genauer gesagt ist ein normaler Zoo fast etwas langweilig geworden. Die zweite Bootsfahrt führte an vielen Affen und anderen Tieren vorbei.
Obwohl es aufregender ist die Tiere in der Natur zu treffen ist die Bootsfahrt sehr schön gewesen.
Nach diesem Ausflug fuhren wir noch zum Botanischen Garten, der für seine Orchideen bekannt ist.
Immer wieder schön ein bisschen Natur zu sehen.
Der Abend war dann das Highlight des Tages. Wir fuhren in den 57. Stock des Marina Bay Hotels zur Rooftop Bar. Die Aussicht von dort über die gesamte Stadt ist einfach atemberaubend! Und ganz nebenbei haben wir knapp 30€ gespart, die wir allein für die Aussichtsplattform eine Etage tiefer gezahlt hätten.
Von hier aus sieht man wirklich fast die gesamte Stadt.
Zum Abschluss gingen wir zum nahegelegenen Boat Quay am Singapore River und genossen den restlichen Abend.
Singapur ist bei Nacht noch schöner als am Tag.
Am nächsten Tag hatten wir wieder ein aufregendes Programm geplant, wir wollten in die Universal Studios Singapore, dem angeblich besten Vergnügungspark Asiens. Dieser befindet sich auf der kleinen Insel Sentosa, die sich selbst als „State of fun“ bezeichnet – zurecht bei den vielen Attraktionen die es hier gibt. Obwohl der Eintritt wirklich happig ist wollten wir unbedingt dahin. Der Park besteht aus 7 verschiedenen Themenwelten: unter anderem Madagaskar, Far far away (Shrek), Jurassic Park, New York und Hollywood.
Hier sieht man den Eingangsbereich und das Schloss von „Far far away“, indem es ein 4D Kino mit einem kleinen Shrek Film gibt.
Alle Bereiche haben unterschiedliche Themenfahrten oder Achterbahnfahrten zu bieten. Süß war z.B. die Madagaskar Themenfahrt passend zum Film, aber die Highlights für mich waren eine Stuntshow des Films „Waterwold“, mit extremen Wasser- und Feuereffekten und eine 3D „Transformers“ Achterbahnfahrt, die einen direkt in den Film versetzt haben – Wahnsinn!
Schnell gelangt man von einer erstaunlichen Welt in die Nächste – der Preis ist es wirklich wert!
Nach diesem Erlebnis wollten wir uns noch etwas von der Insel ansehen und gingen deshalb zu dem Wahrzeichen der Insel, das auch hier der Merlion ist (eine größere Nachbildung der echten Löwenfigur in Singapur).
Die Figur steht im Zentrum der Insel und dient auch als Aussichtsplattform.
Zuletzt sind wir zum künstlich angelegten Strand gegangen, um uns etwas hinzulegen. Der Strand ist ganz nett, gleicht aber trotz des Meeres eher einem See. Ziemlich erledigt sind wir nach dem Abendessen zurück zum Hostel gefahren und haben nur noch entspannt.
Da uns Sentosa so gut gefallen hat sind wir am nächsten Tag wieder dorthin gefahren. Da der Stadtstaat Singapur so klein ist liegt auch die Insel nicht weit weg. Bei der täglichen Hitze wollten wir endlich wieder mal schwimmen gehen und sind deshalb in einen Wasserpark gegangen. Dort gab es einige coole Rutschen, ein Wellenbad und viele Tiere. Wir haben erstmal eine kleine Rundfahrt in einer Art Fluss mit Reifen gemacht, vorbei an einem Becken voller Rochen und mit Delfinen und durch einen Tunnel mit Fischen. Auch Haie gibt es hier.
Der Aqua Cove Waterpark bietet neben Action auch viele schöne Dinge an, man kann z.B. auch mit den Tieren schwimmen – gegen einen Aufpreis versteht sich.
Nach einem kleinen Schauer und einer Mittagspause auf den Sonnenliegen – das Wetter ist sehr sprunghaft – konnten wir in einem Becken schnorcheln. Das war zwar sehr schön, da man viele Fische auf einmal gesehen hat, aber kein Vergleich zu unseren Schnorchelerfahrungen zuvor.
In dem Becken sind 20.000 Fische, da ist es kein Wunder, dass man so viele auf einem Haufen sieht.
Danach ging’s zurück zum Hostel bevor wir zum Abendessen erst auf den kleinen Nachtmarkt in Chinatown gingen und dann weiter zu Maxwells Foodcourt. Wir waren schon vorher da und es gefiel uns einfach so gut, dass wir dorthin gekommen sind. Hier sind extrem viele Stände nebeneinander und man kann sich überall etwas leckeres kaufen: von westlichem Essen über frisch gepresste Säften, Desserts oder Alkohol bis zu asiatischem Essen. Dort haben wir viel typisch asiatisches Essen ausprobiert und waren jedes Mal begeistert!
Hier ist für jeden was leckeres dabei und ist zusätzlich noch sehr billig. Auch wenn es nicht besonders schick aussieht trifft man neben Einheimischen auch sehr Wohlhabende Leute hier, weil es einfach eine Erfahrung wert ist.
Nach dem Essen fuhren wir zum Marina Bay Sands Hotel, um uns zuerst nochmal die Lichtershow vom nahen anzusehen (wirklich beeindruckend!) und um in den dahinter liegenden berühmten „Garden by the bay“ zu gehen. Das ist ein großer Park, dessen Hauptattraktion die leuchtenden „Figuren“ sind, die baumähnlich aussehen.
Gerade im dunkeln sind die „Figuren“ sehr schön, da sie bunt leuchten.
Danach sind wir noch ins Casino des Hotels gegangen und haben dort gratis Getränke abgestaubt und probiert die asiatischen Glücksspiele zu verstehen.
In dem riesigen Casino sind alle möglichen Spiele zu finden.
Zuletzt sind wir noch zum Clark Quay gegangen, der Partymeile Singapurs und haben ein bisschen was getrunken und die Atmosphäre genossen. Wir hatten sogar noch das Glück, dass dort gerade ein kostenloses Konzert stattfand, das wir uns noch etwas angehört haben.
Abends die beste Adresse für junge Leute. Hier gibt es viele Bars und viel Entertainment.
Ein ereignisreicher letzter Tag ging zu Ende und nachdem wir am nächsten Tag ausschlafen konnten mussten wir los zu unserer letzten Station Bangkok.
Hallo 🙂 Toller Beitrag! Da erinnere ich mich gerne an meine Singapur/Bali- Reise vom letzten Jahr zurück *-*. Ich habe mich wirklich in diese Stadt verliebt, leider waren wir nur 2 Nächte dort, definitiv zu kurz!
Ich finde deinen Blog echt klasse 🙂
Liebe Grüße
Tamy
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Wie abgedreht geil ;-)) Singapur !!! Ein Traum , aber auch schön Euch wieder zu haben !! Mama ist jetzt die Glücklichste ;-)) auf der Welt !!!!
Unglaublich Toll der Blog mit Euren Impressionen , es war mir eine Freude Euch jedenfalls so begleiten zu können !
So wir sehen uns die Tage , bis denne Ihr lieben !!!!!!
Tom
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