Heute stelle ich euch meine zweite Heimat vor: Die Stadt Roskilde in Dänemark. Eine für deutsche Verhältnisse sehr kleine Stadt mit nur 50.000 Einwohnern (in Dänemark einer der 10 größten), direkt am Meer in Sjælland und in der Nähe Kopenhagens. Hier lebt meine Familie und ich probiere so oft wie möglich herzukommen.
Normalerweise fahren wir immer mit dem Auto dorthin. Das ist mittlerweile aber vor allem auf Grund der Fähre zwischen Puttgarden und Rødby sehr teuer geworden – mal abgesehen vom Benzin. Mit dem Zug ist es auch nicht viel besser und daher haben wir uns diesmal entschieden etwas völlig Neues auszuprobieren: den Fernbus. Da ich schön öfter mit FlixBus kürzere Strecken gefahren bin und damit sehr gute Erfahrungen gemacht habe, haben wir den gewählt. Allein preislich ein riesen Unterschied! Für zwei Personen hin und zurück von Hannover bis Kopenhagen kostet es so viel wie sonst alleine die Fähre. Früh morgens ging es los und wir mussten einmal in Hamburg umsteigen. Der erste Bus kam Ca. 20 Minuten zu spät, was nicht weiter schlimm war, da wir per SMS informiert wurden und die Zeit sonst eh in Hamburg gewartet hätten. Dort angekommen hatten wir genug Zeit für eine kleine Kaffee- und Pinkelpause bis unser zweite Bus dort auf die Sekunde genau gestartet ist. Durch die 45 Minuten Überfahrt mit der Fähre (im Preis inklusive) hatten wir sogar noch eine weitere entspannte Pause. Am Ende kamen wir tatsächlich 20 Minuten zu früh in Kopenhagen an. Die gesamt Fahrt war mal wieder super angenehm mit sehr viel Beinfreiheit, Steckdosen, gratis WLAN und Kaffee und Co. an Bord (gegen Aufpreis). Für meine Mutter war es ihre erste Reise mit FlixBus und auch sie war begeistert – kein Stress beim Autofahren, sondern stattdessen konnten wir lieber lesen oder Filme gucken.
Zum Buchen kann ich euch vor allem die App empfehlen, da sind dann auch gleich alle Tickets parat zum Vorzeigen am Bus und es muss nichts ausgedruckt werden. Für mehr Infos fragt mich gerne oder einfach HIER KLICKEN.
Die knapp 8,5 Stunden Fahrt im FlixBus (mit Pausen) gingen um wie im Flug – ich kann’s nur empfehlen.
Roskilde ist ein supersüßes Städtchen, das hauptsächlich für sein Festival im Sommer bekannt ist. Bei gutem Wetter kann man seine Zeit gut am Strand verbringen, bei dem sich auch ein Campingplatz, ein Minigolfplatz sowieso ein Café und ein schickes Restaurant befindet. Wer jetzt allerdings einen für Dänemark typischen langen Sandstrand erwartet liegt leider falsch. Hier ist eher eine große Wiese mit kleinem Sandstrand, Steg und Badefloß. Da Roskilde an einem Fjord liegt kann man bis auf die andere Seite der Stadt gucken.
Eher ein „bodenständiger“ Strand, der trotzdem seinen eigenen Charme hat.
Meine Lieblingsstrände sind allerdings auch nicht weiter als 1 Autostunde entfernt. Der eine liegt in Hundested direkt an einer kleinen „Klippe“, die es einem mit etwas Glück ermöglicht einen Strandabschnitt komplett für sich alleine zu haben. Der Strand liegt in der Nähe des Hafens – wer Fisch mag ist hier genau richtig.
Ein schöner Strand mit feinem Sand, meist glasklarem Wasser und wunderschöner Kulisse.
Mein 2. favorisierter Strand ist in Hornbæk, der Platz der Reichen und Schönen. Ein Kilometer langer Strand zwischen vielen Dünen und Hügeln. Der Hafen und die Promenade direkt dahinter bieten viele schöne Geschäfte und Restaurants an.
Auch viele Promis, z.B. Der ehemalige James Bond Roger Moore, haben diesen Strand für sich entdeckt – zurecht!
Aber auch Roskilde selbst hat einiges zu bieten. Das beeindruckende Wahrzeichen Roskildes ist der Dom. Mitten in der Innenstadt thront er über die gesamte Stadt und ist auch aus fast jedem Punkt zu sehen.
Besonders bekannt ist der Dom dadurch, dass hier alle Könige Dänemarks begraben sind.
Wenn ihr sowieso schon in der Innenstadt seid solltet ihr direkt weiter in die liebevolle Einkaufsstraße gehen. Diese besteht aus einer Fußgängerzone mit vielen kleinen Geschäften. Hier mag ich besonders, dass nur wenige bekannte Ketten wie H&M oder Ginatricot zu finden sind, da hauptsächlich privat geführte Unikate oder dänische Designer hier einen Laden haben. Ein riesen Unterschied zu Deutschland, es lohnt sich wirklich hier shoppen zu gehen und es finden sich oft gute Schnäppchen. Ungefähr auf der Hälfte der Straße ist der Rathausplatz (gleich neben dem Dom), auf dem man wunderbar eine Pause einlegen kann. Dafür empfehle ich bei der kleinen Hotdog-Bude einen „Fransk Hotdog“ zu kaufen – ein absolutes Muss in Dänemark!
Auf dem neu gestalteten Rathausplatz finden regelmäßig Märkte statt.
Wenn ihr hier alles leer geshoppt hat kann es weiter gehen zum Einkaufscenter Rostorv. Entweder ihr geht vom Ende der Einkaufsstraße ca. 5 Minuten oder fahrt mit dem Auto. In Roskilde ist es fast überall erlaubt begrenzte Zeit (meist 2 Std.) mit einer Parkscheibe umsonst zu parken. In dem Center findet ihr nochmal eine große Auswahl an Klamotten und Essensmöglichkeiten.
Zuletzt solltet ihr noch einen Ausflug an den Hafen machen. Auch der ist nicht weit weg von der Innenstadt – so wie alles bei so einer kleinen Stadt. Hier kann man gut die vielen schönen Boote bestaunen oder selbst einen Bootsausflug mit der MS Sagafjord machen. Wer Hunger bekommt kann entweder in dem schicken Café „Snekken“ oder im „Havnekiosk“ etwas essen. Denkt aber immer daran, dass Dänemarks Lebensmittel wirklich unfassbar teuer sind, da werdet ihr sicher den ein oder anderen Schock erleben! Deshalb bevorzuge ich den „Kiosk„, dort gibt es super leckere Hotdogs oder Softice – Dänemarks Spezialitäten.
Der Hafen hat genug Plätze an denen es sehr gemütlich ist. Für Jeden ist etwas dabei. Besonders der Sonnenuntergang kann hier wunderschön genossen werden.
Am Hafen gibt es neben einer Jugenherberge (leider nicht ganz so billig wie es klingt) auch viel Kultur. Die Wikinger sind in früher Zeit nämlich zuerst in Roskilde gestartet. Wer sich dafür interessiert sollte das große Wikingermuseum besuchen, das sich im wohl hässlichsten Betonklotz Roskildes am Meer befindet. Das Gelände daneben zeigt viel über das Leben der Wikinger, z.B. wie sie ihre Boote bauten und am Ende kann sogar eine Bootstour mit einem echten Wikingerschiff gebucht werden.
So viel über Wikinger wie hier erfährt man wohl sonst nirgens.
Was ich jedoch wirklich an Roskilde bzw. Dänemark liebe sind die Details. Überall findet man wunderschöne kleine Orte und süße Häuser zum Verlieben. Fast alles ist fußläufig zu erreichen und die freundlichen Menschen helfen hier immer gerne.
Diese Häusschen finden sich direkt am Hafen. Der Charme dieser friedlichen Gegend mit den Stockrosen und den bunten Fachwerkhäusern mit Reetdächern ist für mich ganz besonders.
Mein Fazit:
1. Nehmt genug Geld mit zum Shoppen und zum Bezahlen von Lebensmitteln. Besser ist es noch sich viel Essen und Trinken aus Deutschland mitzubringen.
2. Der günstigste Weg um nach Dänemark (Sjælland) zu kommen ist mit FlixBus. Spart nicht nur eine Menge Geld sondern auch Nerven.
3. Roskilde ist ein sehr süßes Städtchen, das einen schönen Mix aus Stadt und Entspannung bietet. Zum Feiern gehen ist man hier allerdings falsch.
4. Dänemarks beste und bekannteste Lebensmittel, die jeder mal probiert haben sollte sind: Hotdogs (knallrot), Softice und Gebäck!
Apropos Gebäck: Thebirkes sind mein absoluter Favorit! Blätterteig mit Zucker und etwas Marzipan – unfassbar lecker!
Ihr habt Fragen oder Anregungen? Ich freue mich über alle Kommentare!
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Smukke ^^ was für süße Bilder mal wieder, ich hörte schon es war richtig schön und Ihr beiden hübschen hatte richtig viel Spaß ! Bedstemor soll es ja auch gut gehen sagte Jette mir , was ja erfreulich ist ! Die Story von Dir liebe Elena und FlixBus war mal wieder herzzerreißend ;-))) bin Stolz auf Dich !! lol
weiter machen !!
Tom
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Vielen Dank, ja es war wie immer toll! 🙂
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