Schon wieder ist etwas Zeit vergangen, aber ich wollte euch eins meiner Indonesien-Highlights trotzdem nicht vorenthalten: den Komodo-Nationalpark. Wo wir Mantas, “Drachen” und Wahnsinns Aussichten gesehen haben!
Ab nach Labuan Bajo
Gelandet sind wir auf der Insel Flores, genauer gesagt in Labuan Bajo. Eine kleine Stadt, die selbst nicht besonders ansehnlich ist, aber der perfekte Ausgangspunkt für die Bootstouren. Dort haben wir im Ciao Hostel gewohnt, einem süßen Hostel mit perfektem Blick über die Bucht und den besten Sonnenuntergängen.
Was kann man in Labuan Bajo machen?
Natürlich etwas in der Stadt bummeln und lecker in einem der vielen Italiener essen. Es gibt aber auch schöne Wasserfälle und Kraterseen in der Umgebung. Da wir nur einen halben Tag Zeit hatten, haben wir uns für den Rangko Cave entschieden. Eine kleine Höhle mit See zum Baden.
Dafür sind wir erstmal in ein kleines, leider sehr armes Dort gefahren. Von dort hat ein uns ein kleines Boot für 18€ (für das ganze Boot) auf die Insel gebracht. Schon hier konnten wir das kristallklare Wasser bestaunen und unzählige Seesterne sehen.
Bei der Insel angekommen sind es nur wenige Minuten bis zu der Höhle und schon nach kurzem hatten wir diese sogar ganz für uns alleine. Erst ist es sehr dunkel und steil, um den kleinen See mit Meerwasser zu erreichen, aber wenn man unten angekommen ist, lohnt sich die Erfrischung noch mehr!
Inseltour im Komodo-Nationalpark
Natürlich sind auch wir hauptsächlich hergekommen, um uns den Nationalpark genau anzusehen und die Unterwasserwelt zu genießen. Deshalb haben wir uns direkt eine 2-Tage-Bootstour gegönnt und auch an Bord geschlafen. So konnten wir noch mehr sehen und die Nacht auf dem offenen Deck war auch schon ein kleines Abenteuer.
Schnorcheln im Komodo-Nationalpark
Schon bei unserem ersten Stopp auf einer kleinen Insel haben wir verstanden, warum dieser Ort zu den besten Tauchgebieten der Welt zählt. So viele bunte Fische, Wahnsinn! Und darunter sehr viele Clownsfische und auch ein Seepferdchen habe ich entdeckt.
Ähnlich war es am nicht so pinken Pink Beach (siehe oben). Ich liebe es zu Schnorcheln! Das Highlight war aber definitiv der Manta-Point, an dem wir – wie der Name schon verspricht – einige Mantas gesehen haben. Ich habe sie zum ersten Mal gesehen und war beeindruckt wie groß sie sind!
Komodowarane in freier Wildbahn treffen
Das besondere an dem Nationalpark sind aber definitiv die Komodowarane, die es nur noch hier auf der Welt in freier Natur gibt! Zuerst versuchten wir unser Glück auf Komodo-Island, wo wir knapp eine Stunde mit Guide rumgelaufen sind. Tatsächlich haben wir schon nach knapp 10 Minuten das erste Tier getroffen und waren plötzlich sehr still. Größer als man denkt, aber jetzt ist klar warum sie “Komodo-Dragons” genannt werden. Und bei dem Gedanken daran, wie giftig sie sind, auch etwas respekteinflößend. Spätestens als noch ein zweiter Waran dazukam. Am Strand haben wir sogar ein Baby gesehen. Auf der zweiten Insel Rinca, die weiter weg liegt, hatten wir noch mehr Glück. Hier haben wir einen ganzen Haufen getroffen, weil sich die Komodowarane hier in der Nähe des Camps aufhalten. Wirklich etwas besonderes und eine tolle Erfahrung!
Must See im Komodo-Nationalpark
Ein letztes Highlight, das man nicht verpassen darf, ist Padar Island. Der Aussichtspunkt ist einfach spektakulär und die meisten kennen ihn schon von Bildern. Wir hatten das Glück die Nacht in der Bucht der Insel zu verbringen und so als eine der wenigen früh morgens den Sonnenaufgang von der Spitze zu sehen. Dafür haben wir auch in Kauf genommen um 4:30 Uhr morgens aufzustehen (die Nacht auf dem Boot war sowieso sehr wackelig) und dann in knapp 45 Minuten den Berg zu besteigen, was dank einiger Stufen am Anfang auch nicht soo schwer ist.
Insgesamt war die Bootstour ein wirkliches Highlight von mir. Die Landschaft ist einfach atemberaubend und man hat das Gefühl alleine auf der Welt zu sein, wenn man zwischen den ganzen verlassenen Inseln rumfährt. Wenn dann neben dem Boot plötzlich noch Delfine aus dem traumhaften Wasser auftauchen kann man sein Glück gar nicht mehr fassen.
Außerdem sind knapp 70€ für die zwei Tage mit kompletter Verpflegung sehr günstig, nur das Ticket für den Nationalpark (ca. 18€, Stand 2018) muss noch gezahlt werden.
Also wenn ihr das nächste mal in Indonesien seid, dürft ihr Komodo nicht verpassen!
Ich freue mich auf Eure Kommentare oder Fragen!
Compliments to the world
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