Nelson Bay – Coffs Harbour – Byron Bay

Heute sollte endlich unser 17-tägiger Roadtrip beginnen! Dafür haben wir erstmal mit Christophs Kumpel, der zufällig auch gerade in Sydney ist und uns erstmal begleiten wird, den Camper abgeholt. Zwar nicht das modernste Teil aber sehr gemütlich und völlig ausreichend!  

Unser Schmuckstück.

Wir sind dann direkt durchgestartet in Richtung Cairns, also die Ostküste hoch. Zunächst waren wir etwas unsicher bis wohin es gehen soll und wo wir übernachten wollen bzw. dürfen. Bei einem Zwischenstopp zum Tanken und Gas auffüllen trafen wir dann einen Einheimischen, der uns einen Strand in der Nähe empfohlen hat, der am schönsten in der Gegend sein soll und bei dem man einfach parken und schlafen kann ohne dass sich jemand beschwert. Das wollten wir ausprobieren und sind dann am Nachmittag in Anna Bay gelandet. Eine kleine Bucht direkt neben einem kilometerlangen ruhigen Strand. Nur vereinzelt gehen Einwohner mit ihren Hunden spazieren. Dort konnten wir dann noch den traumhaften Sonnenuntergang genießen. 

Die Sonne geht auch hier etwas früher unter als in Deutschland. Die Sonnenuntergänge sind dafür unschlagbar.


Als wir zurück zu unserem Camper gingen, der direkt am Strand mit Blick aufs Meer geparkt stand, trafen wir direkt auf weitere Camper, die sich den kostenlosen traumhaften Platz nicht entgehen lassen wollten. Und natürlich waren das auch Deutsche. Das hat uns etwas die Angst genommen, dass wir evtl. weggeschickt werden könnten oder sogar eine Strafe zahlen müssen, weil wir dort campen. Außerdem trafen wir auch auf sehr nette Einheimische, die uns erzählt haben, dass viele Deutsche das hier machen und sie sich darüber freuen. Das hätte ich nicht erwartet!

Wir haben dann noch im Camper Nudeln gekocht und uns mit den anderen Deutschen zusammen gesetzt und gequatscht. Wie klein die Welt doch manchmal ist!

Der Zusammenbau der Betten im Camper war wetwas abenteuerlich aber zum Schluss sehr kuschelig. Ein schöner Abend (wenn man auf saubere Toiletten verzichten kann).

Morgens habe ich mich am meisten über den direkten Blick aufs Meer gefreut. 

Im Hotel ein teurer Ausblick, der mit vielen geteilt werden muss. Hier bekommen wir ihn gratis und haben ihn fast für uns alleine, direkt aus dem Bett – herrlich!

Wir haben uns ein schönes Frühstück gemacht, unsere Sachen abgewaschen und fertig gemacht bevor es weiter ging. 

Wann ist Zähne putzen je so schön?!

Erstmal fahren wir einfach drauf los, Hauptsache an der Küste lang. Grundsätzlich haben wir uns vorher überlegt welche Strecke wir pro Tag grob schaffen sollten, aber wir haben gesagt, dass wir dann einfach da halten, wo es uns gefällt und vielleicht auch mal was überspringen, um irgendwo anders länger zu bleiben. Ganz frei, ohne Stress.

Alleine die Fahrten sind dank der schönen Landschaften schon toll. Was auch gut ist, da wir gerade am Anfang relativ lange unterwegs sind. Einer hat aber immer das Glück es sich hinten im Campervan bequem zu machen und ein wenig zu schlafen. 

So vergeht die Fahrt sehr schnell. Nebenbei kann man immer noch super die Landschaft genießen.

Ich wollte natürlich die ganze Zeit unbedingt Kängurus sehen, leider habe ich nur viele tote am Straßenrand liegen sehen. Ein großes Problem in Australien. Das Tagesziel was das über 300km entfernte Coffs Harbour. Da diese Stadt beim Durchfahren nicht so reizvoll war sind wir noch etwas darüberhinaus gefahren. Auf der Suche nach einem günstigen Campingplatz (wir wollten gerne duschen) haben wir mit der Hilfe einer App einen schönen in Mullaway gefunden. Dieser liegt zwischen zwei Stränden.  

Ein schöner Strand nach dem anderen. Nur ein kleiner Weg durch den Regenwald trennt uns von ihm.


Kurz davor konnte ich dann auch endlich ein paar lebende Kängurus von weitem sehen. Abends haben wir uns noch Pommes gekaut und entspannt.

Den nächsten morgen haben wir bei herrlichem Wetter mit einem Frühstück in der Sonne gestartet und uns dann auf den Weg gemacht. 

Langsam werden wir zu typischen Campern.

Heute wollten wir zum 200km entfernten Byron Bay. Dafür sind wir natürlich relativ früh gestartet, um auch den ganzen Tag nutzen zu können. Wir fahren ständig am Meer vorbei, häufig an Flüssen und an vielen exotischen Pflanzen. 

Christoph ist unser Hauptfahrer, das Teil ist nämlich nicht ganz einfach zu fahren.

In Byron Bay angekommen erwartet uns eine kleine lebhafte Stadt mit (mal wieder) traumhaftem Strand! Wir sind noch etwas an der Küste entlang gefahren und haben am Ende einen ruhigeren Strand gefunden an dem wir es uns gemütlich gemacht haben.

Dank des schönen Wetters und des warmen Wassers konnten wir das erste mal richtig ausgelassen schwimmen gehen und mit den Wellen treiben.  

Das ist 100% Urlaub!

  

Nachdem wir danach noch in der Sonne lagen hat uns der Hunger gepackt und wir haben uns im Camper etwas gekocht und von dort aus aufs Meer geguckt.  

Sehr entspannt das Haus immer dabei zu haben.


Gestärkt sind wir auf den Berg am Strand gewandert, um zum östlichsten Punkt Australiens zu gelangen. Ein kurzer, anstrengender Weg, der sich wirklich gelohnt hat! Nicht nur die Aussicht war atemberaubend, wir haben auch noch das erste Wallaby ganz nah dran gesehen.  

Das kleine Känguru hat sich überhaupt nicht an uns gestört und kam sehr nah dran. Auf dem Berg ist man auf viele Tiere gestoßen.


Oben wollten wir noch den Sonnenuntergang sehen. Während wir gewartet haben konnten wir tatsächlich Delfine aus den Wellen springen sehen, definitiv ein Traum der in Erfüllung geht!  

Leider konnten wir die Delfine nicht fotografieren, aber hier sind sie rumgesprungen.

  

Als es langsam dunkel wurde sind wir wieder runter gegangen und haben anschließend den öffentlichen BBQ-Platz genutzt um zu grillen. Blöd war nur, dass es schon dunkel war und wir kein richtiges Licht hatten. Trotzdem war es sehr schön das Meer rauschen zu hören und den klaren Sternenhimmel zu sehen – klingt schon ein bisschen kitschig.

Nach der etwas schwierigen Suche nach einem kostenlosen Platz zum Campen (es stehen nämlich überall Schilder, dass das verboten ist) haben wir uns einfach mitten in die Innenstadt in eine dunkle Gasse gestellt. Wie sich rausgestellt hat direkt vor ein Hostel – etwas dreist. Deshalb sind wir schnell feiern gegangen. Byron Bay hat den Ruf ein kleines „Hippie-Paradies“ zu sein, was man dann teilweise auch gemerkt hat. Die Musik war sehr gut und die Leute waren entspannt drauf, es gibt aber auch regeln, z.B. dass Shots verboten sind. Am Ende waren wir froh, dass wir einen kurzen Weg von knapp 1 Minute zu unserem Schlafplatz fast vor dem Club hatten, aber nicht so froh dass wir keine Toilette hatten.

Morgens sind wir früh aufgewacht und Christoph hat uns schnell weg zum Strand transportiert, bevor sich einer beschwert. Dort haben wir uns fertig gemacht und ein schönes, aber windiges Frühstück genossen bevor es wieder weiter geht.

Zum letzten Mal den wunderschöner Ausblick sehen.

P.S.: Da wir ständig unterwegs sind habe ich momentan eher selten Internet, deshalb der verspätete Eintrag 🙂

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2 Kommentare

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  1. jette rasmussen 26. Mai 2016 — 10:42

    wunderschöne fotos. das hört sich wirklich wie urlaub an

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  2. ;-)) ……. weiter machen Ihr beiden süßen !! bis morgen dann mal so wenn ich wieder rein schau !!

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