Bike-Tour auf der Death Road

Ich hab die Death Road überlebt!🙈 Mit dem Mountainbike sind wir 55km auf der angeblich gefährlichsten Straße der Welt bei La Paz in Bolivien gefahren. Wie das geht, erzähle ich euch hier.

Warum ist die Straße so gefährlich?

Vor einigen Jahren war das die einzige Verbindung in Bolivien zwischen den Anden und dem Amazonas. Deshalb waren hier natürlich viele Autofahrer auf dem teilweise sehr engem und unbefestigten Weg unterwegs und sind deshalb oft abgestürzt. Angeblich um die 400 Personen pro Jahr! Mittlerweile gibt es aber eine neue, „sicherere“ Straße und es fahren größtenteils nur noch Bike-Touren auf der alten „Todesstraße“.

Die Tour, die Straße und das Klima

Die Fahrt lässt sich denke ich mit keiner vergleichen. Mit dem Auto geht’s aus La Paz auf den Berg La Cumpre, der an der Stelle 4.700 Meter hoch ist. Hier kann es Minusgrade geben.

Die erste Stunde mit dem Rad fahren wir auf der neuen Death Road. Das ist zwar eine richtige Straße, dafür fahren hier aber auch Autos lang. Die Landschaft ist wirklich super schön zwischen den ganzen Bergen und der Steppe.
Dann gibt’s eine kurze Pause und wir fahren mit dem Auto 9 km wieder hoch – in die Wolken! Heißt aber, dass es jetzt nass wird.
Jetzt beginnt der Hauptteil: die alte Death Road. Hier geht’s über 2,5 Stunden fast nur bergab auf Schotterstraßen. Den größten Teil regnet es, wir fahren unter Wasserfällen und durch Flüsse durch und es ist super aufregend! Der komplette Weg führt übrigens am Abgrund entlang, der durchschnittlich 400 Meter tief ist. Zwischendurch machen wir immer mal wieder Pausen, um den Blick auf den Amazonas zu genießen – wow!
Trotzdem bin ich irgendwann froh, als wir unten auf 1.200 Metern ankommen, weil ich komplett durchnässt bin. Auch wenn es nicht so anstrengend war, wie gedacht, da man kaum treten muss. Dafür aber umso mehr auf die Bremsen drücken und abfedern. Zum Glück haben wir hier jetzt auch rund 25 Grad und ein Restaurant, wo es Essen und Duschen gibt, bevor wir über drei Stunden mit dem Bus zurück nach oben nach La Paz fahren. Dieses Mal immerhin auf der neuen Death Road – die mir im Nebel auch nur bedingt sicher vorkommt.

Sicherheit, Touranbieter und Preise

Auch wenn es mir manchmal nicht so vorkam, sind die Touren sicher, solange man vorsichtig fährt und eine gute Ausstattung hat. Unseren Touranbieter Xtreme Downhill kann ich dafür nur empfehlen. Unser englisch sprechender Guide hat uns sehr genaue Anweisungen gegeben und wir hatten eine komplette Schutzausrüstung. Es macht natürlich Sinn die Räder vorm Losfahren zu testen und auch die doppelte Federung statt einfacher zu nehmen. Kostet zwar etwas mehr, aber es wird sehr holprig!
Wir haben etwa 60€ pro Person gezahlt, was ein guter Preis ist. Günstigere Anbieter sparen oft an der Sicherheit.

Insgesamt war es ein absolut verrückter Tagestrip! So etwas habe ich noch nie erlebt. Ich hatte echt etwas Respekt, wurde aber immer sicherer beim Fahren und bin froh, dass ich mich getraut habe.
Bald gibt’s noch mehr zu unserer Langzeitreise durch Südamerika. Wenn es euch interessiert, folgt mir gerne hier (unten links) oder bei Instagram:

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4 Kommentare

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  1. Uiuiui!!! Ich hätte glaube ich ganzschön schiss gehabt!😄
    Macht auf jeden Fall ziemlich neugierig!
    Richtig gut!
    Im Zusammenspiel mit Bildern und kurzen Storys auf instagram echt interessant!
    Bin gespannt was du noch so erlebst und warte schon auf die nächsten Berichte!
    Ich wünsche dir ganz tolle Erfahrungen und Erlebnisse! 😊

    Gefällt 1 Person

  2. Richtig spannender Bericht. Über die Death Road gibts ja diverse Reportagen und Artikel, deine Schilderung macht Lust auf mehr. Die Tour ist nun auf meiner Bucketlist 😉 freue mich darauf mehr von deiner Reise zu lesen.

    Gefällt 1 Person

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